Durch dessen, dass unsere Kundenbesprechungen so gut verlaufen waren, hatten wir heute noch einen „Spare Day“, den wir zu einem Besuch der Kaiser-Stadt Kyoto nutzen wollten.
Da Kyoto nicht gerade von Tokyo aus „um die Ecke“ liegt, entschieden wir uns, unseren Besuch mit eine Fahrt in Japans Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen zu beginnen. Dazu mussten wir aber früh raus, da der Zug bereits um 07:21 Uhr ab Shinagawa Station losfuhr.
Das Erlebnis begann schon am Bahnsteig. Die Reisenden stehen „in Reih und Glied“ an den ausgewiesenen Ein/Ausstiegsstellen, warten geduldig bis der Zug einfährt und der hält tatsächlich an diesem ausgewiesenen Bereich, kein Meter vor oder zurück, nein, exakt an dieser Stelle. Nun kann man sagen, ok, das ist bei den Fernverkehrszügen so, stimmt aber nicht, das gleiche gilt auch für die Nahverkehrszüge. Wenn ich dies dann mit Deutschland vergleiche, alle Achtung!!
Diese Freundlichkeit und Zuvorkommenheit setzte sich dann im Zug fort. Mir war so etwas bis dato noch nie vorgekommen, wie sich das Zugpersonal einem nähert (mit Verneigung, bei Getränken und Snacks sogar vor dir kniend), in aller Freundlichkeit nach den Fahrkarten fragt, wow, was für ein Erlebnis. Es gibt kein Gedrängel im Zug, es werden nur so viele Passagiere mitgenommen, wie es auch Sitzplätze gibt, in der Art und Weise, wie es in einem Flugzeug laufen würde. Also, alle Achtung!! Was eine angenehme Reise!!
2 Std. 17 Min und ca. 470 km später erreichten wir dann Kyoto und unser Besuch eines der absoluten Highlights in Japan konnte beginnen.
Unser Weg führte uns vom Bahnhof aus Richtung Norden. Erstes Ziel war die Higashi Hongan-ji Tempelanlage.
Die Higashi Hongan-ji Tempelanlage, liegt im Osten von Kyoto. Hongan-ji soll soviel wie „Tempel des ursprünglichen Gelübdes“ bedeutet, habe ich zwar nicht so ganz verstanden, wird aber wohl richtig sein. Ein zweiter Tempel dieser Art, der Nishi Hongan-ji liegt im Westen der Stadt, mal sehen, vielleicht finden wir ihn ja noch.
Von hier aus ging es weiter an der Burganlage Nijo vorbei zum Kinkaku-ji Tempel, welcher im Nordwesten der Stadt liegt und auch unter dem Begriff „Goldener-Pavillon-Tempel“ bekannt ist. Die oberen Stockwerke sind vollständig mit Blattgold überzogen, daher der Name Kinkaku.
Der nächste Stop war der Kaiserpalast oder auch im japanischen als Kyoto Gosho bezeichnet. Zu früheren Zeit wohnte hier der Kaiser, bis er zu seiner heutigen Residenz nach Tokyo umzog. Zu bestimmten Zeit ist es auch möglich, den Palast zu besuchen, nur leider nicht zu dem Zeitpunkt, wo wir da waren. Aber ok, wir hatten ja noch einiges vor uns, also weiter ging es Richtung Ginkakuji Tempel.
Unser nächstes Ziel sollte der Ginkakuji Tempel sein. Dazu hatten wird erst mal ein „paar Meter“ vor uns und zu Essen brauchten wir auch noch was. Aus dem Essen wurde doch nichts, aber den Tempel fanden wir.
Der Ginkakuji Tempel auch „Tempel des Silbernen Pavillons“ genannt, liegt im Nordosten von Kyoto und wurde ursprünglich als Ruhesitz für einen Shogun erbaut.
Durch dessen, dass der dazugehörige Park wunderschön angelegt war, hier noch ein paar Bilder.

Das Essen stand immer noch an und die Zeit lief uns auch langsam davon, daher machten wir uns auf den Rückweg Richtung Bahnhof. Aber auf dem Weg dorthin, wollten wir noch ein paar Tempelanlagen besuchen. Davon aber mehr in meinem nächsten Beitrag.
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