Die heutige Strecke von Jasper nach Lake Louise mit 220 km, wäre sicherlich in 3 – 3.5 Stunden erledigt gewesen, wären da nicht die etliche Stopps 🙂 und die diversen 60 km/h Begrenzungszonen. Wer also über den Icefield Hwy fährt, ob von Süden nach Norden oder umgekehrt, sollte jede Menge Zeit einplanen, es lohnt sich.

also „on the road again“
Da wir gestern auf Grund der schlechten Wetterverhältnisse den Athabasca Falls streichen mussten, wollten wir dies heute nachholen und ich muss sagen, es ist ein Stopp wert.

Athabasca Falls

Athabasca Falls
Kurze Zeit später war es dann endlich soweit, wir haben unseren ersten Bären gesehen, direkt neben dem Hwy. Der war so „cool“, ließ sich durch nichts stören, setzte sein Frühstück in aller Ruhe fort, obwohl einige Fahrzeuge natürlich anhielten. Was ich wohl nie verstehen werde, es gibt so viele Hinweisschilder, wie man sich in solch einer Situation zu verhalten hat und trotzdem verlassen die Leute ihre PKWs, um noch näher an den Bären zu kommen, warum macht man nur so etwas????? Aber wie gesagt, der Bär war einfach nur „cool“!!!!

Schwarzbär

Schwarzbär
Die Sunwapta Falls waren unser nächster Stopp. Durch dessen, dass wir schon einige Falls gesehen hatten, fanden wir sie dann doch nicht „so berauschend“ und sind dann auch gleich weitergefahren.

Sunwapta Falls
Und immer wieder dieses Panorama, selbst wenn es teilweise doch stark bewölkt war, es war immer ein „Hingucker“. So ging es dann immer weiter Richtung Süden. Irgendwann mussten wir doch noch eine Pause einlegen und eine Kleinigkeit Essen, Panorama schauen macht hungrig 🙂

kleine Kaffeepause mit herrlichem Ausblick
Dann hatten wir es endlich erreicht, das Athabasca Icefield. Wow, das war schon beeindruckend. Natürlich mussten wir den kleinen, aber steilen schneebedeckten Weg nach oben. War schon etwas heftig (festes Schuhwerk ist angebracht), aber der Ausblick ist schon überwältigend.

Athabasca Icefield
Den Ausflug mit den Spezialbussen, mit den mannshohen Reifen, wäre sicher interessant gewesen, haben wir uns dann aber aus Zeitgründen gespart. So ging es weiter, bis plötzlich die Straße durch Bighorn sheep blockiert wurde. Die waren dabei, dass Salz von der Strasse zu lecken. Auch die ließen sich überhaupt nicht stören. Der Autoverkehr musste sich einfach die andere Straßenhälfte teilen.

Bighorns beim Salzlecken
Nach einer weiteren Stunde Fahrzeit (von insgesamt ca. 6 Stunden) hatten wir dann endlich Lake Louise erreicht. Wow, was für eine Strecke!!!!!
In Lake Louise wollten wir uns noch zwei Highlights anschauen, den Moraine Lake und den Lake Louise. Aber vorher erst mal auf dem Campground einchecken. Wie sich herausstellte, war das garnicht nötig, da auch hier nichts los war. Aber sicher ist sicher, man kann ja nie wissen. Danach nichts wie ab zum Moraine Lake, das Wetter war gerade günstig. Dort angekommen, mussten wir auch hier feststellen, dass er noch mit Schnee und Eis bedeckt ist. Das konnte man schon erahnen, da bei der Anfahrt, links und rechts noch jede Menge Schnee lag, ich würde mal sagen, locker bis zu einem Meter hoch. Aber auch mit Schnee und Eis lohnt sich ein Besuch.

Moraine Lake

Moraine Lake
Den Lake Louise fand ich im Vergleich zum Moraine Lake dann eher etwas unspektakulär, aber auch er ist sehenswert, nicht zuletzt auch wegen des Château.

Lake Louise

Lake Louise
Was für ein Tag, war für eine Fahrt, was für Impressionen, ich glaube, er wird uns noch lange in Erinnerung bleiben.

unsere heutige Strecke, ob es morgen weiter nach Banff oder direkt nach Golden gehen wird, werden wir beim Frühstück entscheiden 😉
Kategorien:Alberta, Kanada, Nordamerika, Reisen
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