Mit meinem Bild der Woche, hatte ich euch ja mein erstes Bildcomposing vorgestellt. Wie es dazu kam, möchte ich euch in diesem Beitrag näher beschreiben.

Was ich schon immer mal machen wollte, mir aber nie die Zeit dafür genommen habe, bzw. die entsprechende Anleitung/Unterstützung fehlte, war das Bildcomposing. Immer wieder habe ich solche Bilder gesehen und mich gefragt, wie macht/entsteht so etwas? Jetzt habe ich selbst mein Erstes erstellt und ich muss sagen, da steckt jede Menge Arbeit drin (hätte ich so nicht erwartet).

Aber alles der Reihe nach. Alles fing damit an, dass ich auf einem Media Kanal einen Post entdeckt hatte, der auf eine „kostenlose Ablenkung“ hinwies. Da ich ja mit solchen Hinweisen immer sehr vorsichtig bin (SPAM), aber ich den Namen „Pavel Kaplun“ aus zahlreichen YouTube-Videos kannte, bin ich dem Link mal gefolgt. Und siehe da, die Aussage war korrekt!! Pavel Kaplun stellt einen kostenlosen Workflow in Form eines Videos zur Verfügung. In diesem Video führt er sehr anschaulich (wie ich finde), Schritt für Schritt durch die Erstellung eines Bildcomposing in Photoshop. Gut, man muss dazu sagen, dass das Video schon etwas älter ist und dass das damalige Photoshop-Program mit dem heutigen nicht unbedingt vergleichbar ist, aber man kann ihm locker folgen.

Als erstes ging es darum eine passende Zwiebel zu finden. Die war schnell im Kühlschrank gefunden. Jetzt etwas säubern und ein paar Bilder gemacht.

Im zweiten Schritt, sollte die Zwiebel aufgeschnitten und mit Zahnstocher drapiert werden. Hierbei war darauf zu achten, dass die Oberflächen einen sauberen Schnitt aufwiesen und nichts ausgefranst war und natürlich wieder fotografieren. Im Nachhinein habe ich dann aber festgestellt, dass es besser gewesen wäre, wenn ich die Zwiebel etwas weiter nach links gedreht hätte. Aber ok, beim nächsten Mal. „Learning by doing“ 😉

ganze Zwiebel

geteilte Zwiebel

Jetzt waren die eigentlichen fotografischen Arbeiten erst mal beendet. Alles weitere sollte in Photoshop erfolgen. Ich war gespannt!!!

Eines noch vorne weg, ich werde in diesem Beitrag nicht jeden einzelnen Schritt ausführlich erklären, da dies den Rahmen sprengen würde und Profis dies viel besser können als ich.

Also los geht’s. Die zwei Ausgangsbilder wurden zunächst „Freigestellt“ und „Retuschiert“, so dass sich ein Bild mit den zwei Zwiebeln ergibt, die man dann, nach erfolgtem Aufbau eines dreidimensionalen Raumes als Kulisse schon mal an den vorgesehenen Stellen platzieren kann.

Es folgt der Bildaufbau mit dem Platzieren der Elemente und das Anpassen der Position und Größe. Im weiteren Verlauf folgt die Beleuchtung des Hintergrundes, die Anpassung der Zwiebel im Vordergrund, die Anpassung der geteilten Zwiebel und das Erstellen der Glasplatte in Photoshop.

Zum Schluß kommt noch, die Details des Composings aneinander anpassen und die Schatten unter den Objekten, sowie die Lichtstrahlen generieren.

ganze Zwiebel

geteilte Zwiebel

Ball

Raum als Kulisse

Glasscheibe

Licht und Schatten

Wie ihr seht, ist so eine Bildcomposing recht umfangreich und zeitaufwendig. Für Profis mag das alles recht einfach sein, welches in relativ kurzer Zeit erstellt werden kann. Für mich, der dies zum ersten Mal gemacht hat, hat es jede Menge Zeit gekostet. Aber Spaß hat es gemacht und als Nebeneffekt habe ich noch ein bißchen von Photoshop dazu gelernt 😉

Vielleicht habe ich ja mit meinem Beitrag das Interesse bei euch geweckt. Lasst es mich wissen und wenn ihr bereits Ähnliches gemacht habt, dann lasst es mich auch wissen 😉

Zum Vergrößern Foto bitte anklicken ! 

Kategorien:Bildcomposing

Schlagwörter:Composing, Fotografie, Zwiebel