Langzeitbelichtungen #01

Bei meinen Inspektionstouren durch den Sebalder Reichswald kam mir mal wieder der Gedanke, ob ich mich nicht auch mal an das Thema „Langzeitbelichtung“ wagen sollte. Nach Glaskugelbildern, Panoramabilder Hoch und Quer und meinen Experimenten, wäre es noch ein zusätzliches fotografisches Thema. Lange war ich mir unschlüssig, ob ja oder nein. Immer wieder habe ich Beiträge dazu gelesen und gesehen und die entsprechenden Bilder sahen schon toll aus. Jetzt habe ich mich dann doch dazu entschlossen, mal in die „Langzeitbelichtung“ einzusteigen. Das es eine langwierige Sache wird, ist mir schon klar, aber „wer nicht wagt, der nicht gewinnt“.

Meine Alpha 6000 besitzt zwar eine sogenannte „Glättungs- App“, aber so richtig glücklich gemacht hat sie mich eigentlich nie. Zumal sie für ein Bild bis zu 128 Einzelbilder genötigte, was sich ja letztendlich dann auch auf die Lebensdauer der Klappe auswirkt. Außerdem kamen die Bilder immer im JPEG-Format raus, was wiederum eine weitere Bearbeitung negativ beeinflusste.

So dachte ich mir, fange ich mal mit dem Thema „Langzeitbelichtung“ ganz von vorne an und besorge mir als erstes einen ND-Filter. Da fingen schon die Probleme an. Was für einen Filter sollte ich nehmen 🤔 In jedem Testbericht konnte man lesen, der ist der Beste oder der ist der Beste und dann die Preisunterschiede 😟 und die unterschiedlichen Befestigungssysteme. Der eine bevorzugt das Stecksystem, der andere das Schraubsystem. Die ganze Sache artete ziemlich schnell aus und verwirrte mich total. Das Resultat, ich hatte das Thema „Langzeitbelichtung“ zurückgestellt. Nach Tagen und Wochen der Lösungsfindung und meinem angesetzten Budget, habe ich mich für einen Filtersatz (Schraubsystem) von Haida entschieden, bestehend aus drei einzelnen Filter (ND0.9, ND1.8 und ND3.0). Ob meine Endscheidung richtig war oder falsch, wird sich zeigen. Aber jetzt habe ich mal etwas mit dem ich lernen und arbeiten kann.

Bei der Bearbeitung meiner ersten Versuche, fiel mir direkt ins „Auge“, dass es garnicht schlecht wäre, solche Aufnahmen in SW zu machen. Wieder ein Punkt mit dem ich mich erstmal befassen muss. Viele der Bilder, die ich bei meinen Recherchen im Internet gesehen hatte, waren auch SW und ich hatte mich immer gefragt warum. Ich denke, jetzt weiß ich es, bin mir aber noch nicht sicher 😉

Hier jetzt ein paar meiner ersten „Versuchs“-Bilder. Drei Dinge wollte ich bei diesem Shooting testen:

  • langsam fließendes Gewässer
  • schnell fließendes Gewässer
  • vorbeiziehende Wolken

Wobei das eigentliche Motiv garnicht so wichtig war. Alle Bilder wurden mit Blende 11, ISO 100 und einer Belichtungszeit von 10 – 413 sec aufgenommen. Ich habe diese Bilder  in Lightroom leicht nachbearbeitet und eine leichte Vignette drauf gelegt.

Freue mich über eure Kommentare 😀😀😀

Zum Vergrößern Foto bitte anklicken !



Kategorien:Langzeitbelichtung

Schlagwörter:,

1 Antwort

  1. Das sind sehr interessante Bilder und die Idee ist toll, vielleicht sollten wir das auch mal mit Gartenbildern versuchen…

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

    Gefällt 1 Person

  2. Also ich habe mir auch ein Filterset gekauft ( 4 Stk. ) mit verschiedenen Dunkelheitsstufen zu aufschrauben. Bisher aber nur 1 Filter genutzt. Das mit den Wolken wollte ich auch mal probieren aber noch nicht die richtige Voraussetzung gefunden.
    Was jetzt deine ersten Gehversuche betrifft finde ich ganz gut ! Bei Bild 2 und 3 ist die Kante wo das Wasser fällt echt super aber nach vorne raus wird es dann doch unscharf.
    Das letzte Foto finde ich auch ganz gut !!! VG Manni und einfach weiter probieren

    Gefällt 1 Person

  3. Meine ersten Fikter, waren für das Lee Filtersystem… Uhaaa, für mein Weitwinkel Objektiv viel zu teuer!
    Dann habe ich mir den 1000nder von BW gekauft. Sehr gut!
    Aber auch die Filter von Benjamin Jarowsky sind klasse und kosten nicht so viel! ❤
    Von Billigware rate ich jedoch ab *zwinker

    Deine erstenVersuche sind toll!
    Ich mag es auch, wenn das Wasser so *samtig* ist.

    LG Britta
    (Am besten du kaufts dir den größten Filter, für dein grösstes Objektiv, die kannst du dann mittels Adapterringe (die nur ein paar Euro kosten) auf jedem Objektiv verwenden…) Sonst wird man ja arm………

    Gefällt 1 Person

  4. Tolle Fotos! Und Haida nutze ich auch. Die blaue Stunde liefert auch immer schöne Ergebnisse – gerade wenn dir weiche Flächen wichtig sind (Fluss, See, Himmel,…). Und Langzeitbelichtungen entschleunigen – von daher Viel Spaß und bleib gesund ! 😊

    Gefällt 1 Person

  5. Tolle Fotos sind da entstanden!

    Gefällt 1 Person

  6. Für die ersten Versuche mit der Langzeitbelichtung finde ich die Ergebnisse richtig gut.
    Ich habe Schraubfilter von Rollei, ND 8, ND 64 und ND 1000 mit denen ich sehr zufrieden bin. Die Abstände sind zwar relativ groß, aber falls etwas dazwischen gebraucht wird, kann man das ja auch gut über die Blendeneinstellung anpassen.
    Ich hatte zum Einstieg in das Thema einen Fotokurs, den mir meine Söhne zum Geburtstag geschenkt hatten.

    Gefällt 1 Person

  7. Na ja, meins wärs nicht, gerade bei fließenden Gewässern stört mich schon die „Verwischtheit“ bei normaler Belichtung. Da machen scharfe springende Tropfen das Bild lebendiger. Langzeit Belichtung kenn ich nur als Lichtspuren, Autos etc. Oder im schwarzen Raum mit der Taschenlampe 🔦 malen.

    Gefällt 1 Person

    • Na ja, Langzeitbelichtungen sind vielfältig, wie du schon geschrieben hast. Mich fasziniert aber gerade diese glatten Oberflächen oder auch das Samte der schnell fließenden Gewässer. So hat jeder seine eigene Ansicht und das ist auch gut so 👍

      Gefällt 1 Person

  8. Haida-Filtwr nutze ich ebenfalls und habe damit ute Erfahrungen gemacht. Viel Spaß wünsche ich Dir bei den Langzeitbelichtungen 👍

    Gefällt 1 Person

Hinterlasse eine Antwort zu Leni Antwort abbrechen