Donnerstägliche Retrospektive: Japan, eine Reise in das Land der aufgehenden Sonne II
Dieser Beitrag wurde ursprünglich 2017 veröffentlich. Obwohl ich diese Reise bereits in 2004 gemacht hatte, habe ich sie erst nach Beginn meines Blogs zum ersten Mal veröffentlicht.
Durch dessen, dass unsere Kundenbesprechungen so gut verlaufen waren, hatten wir heute noch einen „Spare Day“, den wir zu einem Besuch der Kaiser-Stadt Kyoto nutzen wollten.
Da Kyoto nicht gerade von Tokyo aus „um die Ecke“ liegt, entschieden wir uns, unseren Besuch mit eine Fahrt in Japans Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen zu beginnen. Dazu mussten wir aber früh raus, da der Zug bereits um 07:21 Uhr ab Shinagawa Station losfuhr.
Das Erlebnis begann schon am Bahnsteig. Die Reisenden stehen „in Reih und Glied“ an den ausgewiesenen Ein/Ausstiegsstellen, warten geduldig bis der Zug einfährt und der hält tatsächlich an diesem ausgewiesenen Bereich, kein Meter vor oder zurück, nein, exakt an dieser Stelle. Nun kann man sagen, ok, das ist bei den Fernverkehrszügen so, stimmt aber nicht, das gleiche gilt auch für die Nahverkehrszüge. Wenn ich dies dann mit Deutschland vergleiche, alle Achtung!!
Diese Freundlichkeit und Zuvorkommenheit setzte sich dann im Zug fort. Mir war so etwas bis dato noch nie vorgekommen, wie sich das Zugpersonal einem nähert (mit Verneigung, bei Getränken und Snacks sogar vor dir kniend), in aller Freundlichkeit nach den Fahrkarten fragt, wow, was für ein Erlebnis. Es gibt kein Gedrängel im Zug, es werden nur so viele Passagiere mitgenommen, wie es auch Sitzplätze gibt, in der Art und Weise, wie es in einem Flugzeug laufen würde. Also, alle Achtung!! Was eine angenehme Reise!!
2 Std. 17 Min und ca. 470 km später erreichten wir dann Kyoto und unser Besuch eines der absoluten Highlights in Japan konnte beginnen.
Unser Weg führte uns vom Bahnhof aus Richtung Norden. Erstes Ziel war die Higashi Hongan-ji Tempelanlage.
Die Higashi Hongan-ji Tempelanlage, liegt im Osten von Kyoto. Hongan-ji soll soviel wie „Tempel des ursprünglichen Gelübdes“ bedeutet, habe ich zwar nicht so ganz verstanden, wird aber wohl richtig sein. Ein zweiter Tempel dieser Art, der Nishi Hongan-ji liegt im Westen der Stadt, mal sehen, vielleicht finden wir ihn ja noch.
Von hier aus ging es weiter an der Burganlage Nijo vorbei zum Kinkaku-ji Tempel, welcher im Nordwesten der Stadt liegt und auch unter dem Begriff „Goldener-Pavillon-Tempel“ bekannt ist. Die oberen Stockwerke sind vollständig mit Blattgold überzogen, daher der Name Kinkaku.
Der nächste Stop war der Kaiserpalast oder auch im japanischen als Kyoto Gosho bezeichnet. Zu früheren Zeit wohnte hier der Kaiser, bis er zu seiner heutigen Residenz nach Tokyo umzog. Zu bestimmten Zeit ist es auch möglich, den Palast zu besuchen, nur leider nicht zu dem Zeitpunkt, wo wir da waren. Aber ok, wir hatten ja noch einiges vor uns, also weiter ging es Richtung Ginkakuji Tempel.
Unser nächstes Ziel sollte der Ginkakuji Tempel sein. Dazu hatten wird erst mal ein „paar Meter“ vor uns und zu Essen brauchten wir auch noch was. Aus dem Essen wurde doch nichts, aber den Tempel fanden wir.
Der Ginkakuji Tempel auch „Tempel des Silbernen Pavillons“ genannt, liegt im Nordosten von Kyoto und wurde ursprünglich als Ruhesitz für einen Shogun erbaut.
Durch dessen, dass der dazugehörige Park wunderschön angelegt war, hier noch ein paar Bilder.

Das Essen stand immer noch an und die Zeit lief uns auch langsam davon, daher machten wir uns auf den Rückweg Richtung Bahnhof. Aber auf dem Weg dorthin, wollten wir noch ein paar Tempelanlagen besuchen. Davon aber mehr in meinem nächsten Beitrag.
Herrlich Roland!
Als ich damals dort war, da haben wir eine Führung in einem Tempel gehabt, in dem der Boden knirschte und wir wurden darauf aufmerksam gemacht, dass das nichts mit dem Alter des Tempels zu tun hätte, sondern dass das gewollt sei – sozusagen als Alarmanlage. Ich glaube sogar, dass das der Goldenen Tempel gewesen ist.
VG
Christa
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Ich habe zwar einige Tempel von innen gesehen, aber der goldene Tempel und auch der silberne Tempel waren zu meiner Zeit leider geschlossen.
Liebe Grüße,
Roland
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Das glaube ich, dass die Fahrt im Shinkansen außergewöhnlich gewesen ist! Über das Thema Deutsche Bahn schweigt an dieser Stelle lieber des Sängers Höflichkeit. 😉
Der Kaiserpalast muss ja riesige Ausmaße haben! Habt ihr euch das historische Viertel auch angesehen, in dem nach wie vor Geishas ausgebildet werden?
Ich freue mich schon auf deinen nächsten Japan-Post!
Liebe Grüße!
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Vielen lieben Dank Martha 😊 Es war schon ein super Erlebnis in diesem Zug zu fahren!!!
Ob wir das historische Viertel besucht haben, kann ich dir so garnicht sagen. Wir sind viel gelaufen und haben viel gesehen, kann also sein, dass wir auch unbewusst dort waren. Nur von einer Geisha-Ausbildung habe nicht nichts gehört oder gesehen.
Liebe Grüße und dir noch einen wunderschönen Tag,
Roland
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Ist schon toll anzuchauen, diese ja doch völlig andere Bauweise im Land der aufgehenden Sonne und diese Tempel, vor allem der Ginkakuji Tempel im Wasser hat für mich etwas unwirkliches, geheimnisvolles an sich! Sehr schöne Bilder und interessanter Bericht wieder Roland!
Liebe Grüße und danke fürs teilen eurer Erlebnisse! 🤗🌻
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Gern geschehen liebe Hanne, freut mich sehr, dass dir auch dieser Beitrag über Japan wieder gefallen hat. Zwei weitere Beiträge werden noch folgen 😊
Liebe Grüße und dir noch einen wunderschönen Tag, auch wenn es heute wieder sehr heiß werden soll 🌞🌞🌞,
Roland
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Vielen Dank für das Teilen Ihrer Erfahrung und für die schönen Fotos.
Japan ist wirklich ein Land für sich, aber ich habe es noch nie besucht.
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Vielen Dank Rudi, freut mich, dass dir auch der zweite Beitrag über Japan gefallen hat 😊
Liebe Grüße, Roland
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