Burg Gügel und Giechburg

So oft hatte ich sie schon von der Autobahn Bamberg – Bayreuth gesehen, war aber nie dazu gekommen, sie mal zu besuchen, die Giechburg. Samstag war es endlich dann so weit. Bei strahlendem Sonnenschein haben wir uns auf den Weg gemacht und sind gemütlichst von zu Hause durch die schöne Fränkische Schweiz nach Scheßlitz im Landkreis Bamberg gefahren. Natürlich hatte ich mich im Vorfeld erkundigt, wie das mit den Parkplätzen in der Nähe aussah und hatte entdeckt, dass es direkt oben auf der Burg einen kleinen Parkplatz gab. Den ich dann auch später ansteuerte.

Aber zuerst hatten wir einen kleinen Stop bei der „Burg Gügel“ eingelegt. Die Burg Gügel ist eine abgegangene Gipfelburg auf dem 515 Meter hohen „Gügel“ Sie wurde erstmals 1274 mit einer Kapelle zu Ehren des heiligen Pankratius urkundlich erwähnt. Die Burg selbst wurde um 1348 – 1421 zerstört. Heute befindet sich dort eine Wallfahrtskirche, die leider geschlossen war. Gerne hätte ich mal einen Blick hineingeworfen. Dafür hat man aber einen herrlichen Blick hinüber zur Giechburg, unseren eigentlichen Ziel.

Gügelkapelle
Blick hinüber zur Giechburg

Von der Gügelkapelle zur Giechburg sind es nur wenige Kilometer, eimal ins Tal und dann wieder hoch zur Burg. Im unteren Bereich des Burgbergs, gibt es zwei Parkplätze, von den man zu Fuß die Burg erwandern kann. Für andere, die nicht so gut zu Fuß sind, gibt es noch einen kleineren Parkplatz, direkt an der Burg.

Die Giechburg mit ihrem aus der Stauferzeit stammenden Wehrturm liegt landschaftsprägend oberhalb der Stadt Scheßlitz. In 520 Metern Höhe bietet sie einen fantastischen Blick über das Bamberger Land. Die Giechburg, auch Burg Giech genannt, ist die Ruine einer Höhenburg. Sie diente einst als Bindeglied zwischen den Königshöfen Hallstadt und Königsfels auf der Jurahöhe.

Die erste urkundliche Erwähnung der Burg stammt aus dem Jahre 1125 in einer Schenkungsurkunde des Bischofs Otto I. des Heiligen. 1553 wurde die Burg nach mehrtägiger Belagerung durch die Truppen des Markgrafen Albrecht Alcibiades aufgegeben und auf dessen Befehl geplündert und in Brand gesteckt.

Um den Bestand der Anlagen zu sichern, wurde 1967 der Förderkreis der Freunde der Giechburg e. V. gegründet und erste nennenswerte Sanierungsarbeiten eingeleitet. Mit der Übernahme der Burganlage durch den Landkreis Bamberg 1971 löste sich der Verein auf und unter der Obhut der Kreisverwaltung begann ein umfassendes Sanierungsprogramm und der Ausbau als Tagungsort und kulturelles Veranstaltungszentrum des Landkreises Bamberg. Überdies bietet die Burg einen Gastronomiebetrieb und Beherbergungsmöglichkeiten.

Haupteingang der Giechburg
Innenhof
Rückseite des Innenhofs
Außenbefestigung mit Rundturm
Blick ins Bamberger Land


Kategorien:Dies und Das, Fotografie, Landschaftsfotografie

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  1. ich liebe ja Burgen und Ruinen und hier hast du einen schönen Ausflug gemacht. Sehr schön !
    LG Manni

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  2. Zwei schöne Orte, die man als Start- und Endpunkt einer Wanderung wählen kann.

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  3. Ein stattliches und die Phantasie anregendes altes Gemäuer. Und der Blick ins Bamberger Land ist wundervoll!
    Liebe Grüße!

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  4. Danke für die schönen Bilderund den interessanten Bericht, lieber Roland. Komm gut in die neue Woche!

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  5. Das ist ja toll und wie auf den schönen Bildern zu sehen ist, hattet ihr zum Glück dort auch nicht so viele Leute um euch herum. Denn die Wirtin dort sagte uns, dass der kleine Biergarten in der Burg im Sommer meistens sehr voll ist.
    Ihr machte ja sogar eine richtige Berg – und Talwanderung, während uns schon einmal um sowie durch diese Burg zu gehen genügte. 😉
    Die Kapelle fotografierte ich von der Burgseite aus und zur Zeit findet sich niemand der sie pflegt, sich kümmert weshalb die geschlossen ist, sagte uns auch die Wirtin dort.
    Deine Fotos sind wieder sehr schön und der ausführliche Bericht darüber sehr interessant!
    Gleich geht’s zum runden Geburtstag einer lieben Freundin und ich wünsche dir auch noch einen richtig schönen Tag, lieber Roland 🌼🍀😊☀️

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    • Vielen lieben Dank Hanne 😊 Als wir oben am Parkplatz ankamen, waren wir die einzigsten, die dort parkten. Wie wir dann wieder von unserer Runde zurückkamen, standen noch zwei weitere Auto da. Ich denke, die meisten haben unten geparkt, da diese Parkplätze doch ziemlich voll waren und der ein oder andere „Wanderer“ schaute uns recht ungläubig hinterher. Es lohnt sich, wenn man sich vorher informiert 😉
      Liebe Grüße und dir noch eine schöne Geburtstagsfeier,
      Roland

      Gefällt 1 Person

  6. Burgen erzeugen immer so ein „Abenteuer umfeld“ und sind gut für Phantasiereisen 😀

    Gefällt 2 Personen

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