Frankfurter Weihnachtsmarkt

Jetzt hatte ich es doch noch geschafft, nach über 50 Jahren den Weihnachtsmarkt in meiner ehemaligen Heimatstadt Frankfurt/M zu besuchen.

Ich hatte mich mit meiner Schwester verabredet, die in Frankfurt/M zu Hause ist, einen gemeinsamen Bummel über den Weihnachtsmarkt zu machen. Zwei Dinge waren das Hauptziel, zum einen den weihnachtlichen Flair aus unseren Kindheitstagen und den berühmten Nierenspieß, den mein Vater damals immer aß.

Was ich nicht mehr wusste, war, das der Frankfurter Weihnachtsmarkt eigentlich aus mehreren Weihnachtsmärkten besteht. Das fing gleich an der Hauptwache (U-Bahn Station) an, mit mehreren Ständen für Essen und Getränke, an denen die dort versammelten Jugendlichen ihren Spaß hatten. Für uns sollte es aber direkt weiter Richtung Römerberg gehen. Hier befindet sich der Hauptmarkt (so würde ich es mal bezeichnen). Der Weg dorthin war natürlich mit entsprechenden Buden versehen.

Auf dem Weg zum Weihnachtsmarkt

Ja, und dann war es soweit, wir standen auf dem Weihnachtsmarkt am Römerberg. Irgendwie schon interessant, aber der eigentliche Weihnachtmarktflair wollte sich nicht so richtig einstellen.

Eingang zum Weihnachtsmarkt auf dem Römerberg

Na ja, war eigentlich auch verständlich. Als wir noch Kinder waren und mit unseren Eltern den Weihnachtsmarkt besuchten, war das schon etwas ganz besonderes. Das Geld war zwar knapp, aber es gab doch immer etwas zu Essen und zu trinken und für ein Zwetschgenmännchen hat es dann auch noch gereicht. Dieses wurde dann in den Wohnzimmerschrank gestellt und verstaubte, aber es war immer ein schönes Erlebnis.

Meine Schwester und ich machten uns dann auf einen Rundgang über den Weihnachtsmarkt, immer auf der Suche nach Hinweisen aus unseren Kindheitstagen. Hier und da fanden wir auch entsprechende Hinweise. Als wir die erste Bude mit Nierenspießen fand, war die Freude groß. Eigentlich hatte ich nicht damit gerechnet, dass es heut zu Tage noch Nierenspieße gibt, mit all den Vorschriften, aber hier gab es sie, herrlich. Das musste ich natürlich haben!!! Nierenspieß mit viel Soße und dazu ein Brötchen. Meine Schwester begnügte sich mit Curry-Bratwurst mit Pommes; beide waren glücklich und bei mir kamen jetzt so richtig die Erinnerungen an die Kindheitstage hoch.

Weihnachtsmarkt mit Blick auf die alte Nikolaikirche und den alten Fachwerkhäuser rund um den Römerberg

Weiter sollte es gehen zu einem kleinen Abstecher auf den Eisernen Steg und einem Blick auf die Frankfurter Skyline.

Blick vom Eisernen Steg auf Frankfurts Skyline

Eigentlich hatten wir uns noch mit meiner Nichte verabredet, aber da das Wetter immer schlechter wurde, machten wir uns so langsam auf den Rückweg.

Weihnachtsmarkt mit Römer (Frankfurter Rathaus) im Hintergrund

Ein Zwischenstopp am Weihnachtsmarkt an der Paulskirche musste aber schon noch sein. Hier gab es die ganzen Artikel aus Holz, aber die ein oder andere Getränkebude musste schon sein.

Auf dem Hinweg, waren wir mit Bus und U-Bahn gefahren. Für den Rückweg wollte wir die Straßenbahn nehmen, Linie 11. Auch eine sehr vertraute Line aus unseren Kindheitstag. Aber dazu mussten wir erst mal ein ganzes Stück laufen, was normalerweise kein Problem gewesen wäre, hätte es nicht angefangen heftig zu regnen.

Ein letzter Blick auf die Weihnachtspyramide am Roßmarkt mit dem Commerzbankgebäude im Hintergrund

Na ja, irgendwie hatten wir es dann doch geschafft, zwar durchnässt, aber glücklich wieder bei meiner Schwester zu Hause zu sein.

Es war ein schönes Erlebnis, dass viele Kindheitserinnerungen hervor gerufen hatte, über die ich mich doch sehr gefreut habe.

Zum Schluss noch ein etwas andere Weihnachtsbaum vom Pink-Weihnachtsmarkt.

Einen in Pink gehaltenen Weihnachtsmarkt gab es auch zu bestaunen


Kategorien:Dies und Das, Fotografie

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1 Antwort

  1. Wer kennt noch die Bilder von damals: der Dom war das höchste Bauwerk und am Eisernen Steg legten die Schleppkähne, voll mit Weihnachtsbäumen, an..

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  2. Lieber Roland, das sind schöne Fotos vom Frankfurter Weihnachtsmarkt und schön dass du in Kindheitserinnerungen schwelgen konntest vor allem mit dem Nierenspieß.
    Ich wünsche dir und deinen Lieben schöne und harmonische Feiertage, und einen Guten Rutsch!
    Liebe Grüße Andrea

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  3. Der ist mittlerweile ja so gross geworden. Hab bei YouTube ein Video gesehen.

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  4. Die Suche nach Kindheitserinnerungen ist nicht immer so einfach, wie schön, dass ihr fündig geworden seid!
    VG
    Christa

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  5. Das sind richtig gute Fotos, lieber Roland. Mein absoluter Favorit ist das vorletzte Bild. Das ist von der Lichtstimmung her schlicht und ergreifend genial.
    Ich wünsche dir und deinen Lieben schöne und harmonische Feiertage, und einen Guten Rutsch!
    Liebe Grüße!

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  6. Für mich gibt es die schönsten Weihnachtsmärkte in Deutschland und dieser in Frankfurt ist sicherlich der lebende Beweis dafür. Ich wünsche dir frohe Weihnachten und ein gesundes und friedliches Jahr 2024, Roland.

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  1. Frankfurter Bethmännchen – ROYUSCH-UNTERWEGS

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