Burgruine Neideck

Die Burgruine Neideck ist eine ehemalige hochmittelalterliche Adelsburg über dem Dorf Streitberg. Durch ihre exponierte Lage hoch über dem Tal der Wiesent ist sie ein Wahrzeichen der Fränkischen Schweiz geworden.

Die Burg wurde 1312 als Besitz der Edelfreien von Schlüsselberg erstmals urkundlich erwähnt. Ein Heinrich von Neideck erschien allerdings bereits 1219 in einer Schriftquelle. Die Burg wurde also wohl im 12. Jahrhundert angelegt, möglicherweise bereits um 1150/60. Damals dürfte vor der Kernburg auf dem markanten Felsstock über dem Wiesenttal nur eine kleine hölzerne Vorburg gestanden haben.

Nachdem die Burg den Bauernkrieg 1525 überstanden hatte, wurde sie im Zweiten Markgrafenkrieg 1553 durch die Söldner des Markgrafen Albrecht Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach eingenommen und in Brand gesteckt. Seither ist sie eine Ruine.

Bis ins frühe 19. Jahrhundert diente die Anlage den Bewohnern des Tales als Steinbruch. Der Verfall wurde zwischen 1737 und 1743 zusätzlich durch den Abbau des Burgfelsen zur Marmorgewinnung beschleunigt.

Der zunehmende Verfall der Burgreste veranlasste die Gemeinde Streitberg kurz nach dem Zweiten Weltkrieg zu ersten Erhaltungsmaßnahmen. 1996 begann der Landkreis Forchheim mit der umfassenden Sanierung der Ruine, die 2008 mit der Eröffnung eines archäologischen Parks im Burgbereich abgeschlossen wurde. (Quelle: Wikipedia)

Von der Burgruine Streitburg, oberhalb von Streitberg hat man einen herrlichen Ausblick hinüber zur Burgruine Neideck. Leider war an dem Tag, an dem ich die Aufnahmen gemacht habe, diesiges Wetter. Ich hoffe, euch gefallen trotzdem die Bilder und freue mich, wie immer über euer Feedback.

Zum Vergrößern Foto bitte anklicken !

Blick von der Burgruine Streitbug Richtung Westen. Im Hintergrund, die durch den Nebel fasst nicht erkennbare Ortschaft Ebermannstadt.
Wenn man seinen Blick von Westen Richtung Osten schweifen lässt, bekommt man bei klarem Wetter einen herrlichen Ausblick auf den Prinz Rupprecht Pavillon. 1904 stand am selben Ort Prinz Rupprecht von Bayern – ihm zu Ehren ließ der Nürnberger Kommerzienrat Ignaz Bing, der spätere Entdecker der Binghöhle (Tropfsteinhöhle), den Pavillon errichten.
ja, und dann kommt sie, die Burgruine Neideck, hoch oben über dem Wiesenttal
Burgruine Neideck von der Burgruine Streitburg aus gesehen

Für alle Wanderer unter euch. Im gesamten Wiesenttal gibt es zahlreiche gutbeschilderte Wanderwege, so auch rund um Streitberg, die zur Burgruine Neideck, Burgruine Streitburg, zur Tropfsteinhöhle Bing führen und zu vielen weiteren interessanten Plätzen und Aussichtspunkten.



Kategorien:Outdoor-Aktivität, Wanderungen

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  1. Das sind ja fast „CasparDavidFriedrich-Motive“ … das diesige Wetter auch auch was 😉

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  2. Wenn man bedenkt, dass diese Burg seit fast 500 Jahren eine Ruine ist, dann muss man sich wundern, dass überhaupt noch was davon übrig ist – trotz der Sanierungsarbeiten!
    Wie wohl unsere Gebäude nach so einer Zeitspanne aussehen mögen!
    Viele Grüsse
    Christa

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  3. Burg(ruin)en sind immer wieder ein faszinierendes Motiv. Diese hier hast Du ganz prima in Szene gesetzt. 🙂

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  4. Ich mag ja Ruinen und Burgen und ich finde das diesige Wetter passt doch ganz gut zum Thema. Sehr gut Roland !!!! Vg Manni

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  5. Burgruinen wohnt stets etwas Geheimnisvolles inne… Auf deinem letzten Foto kommt das sehr gut zum Ausdruck.

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  6. Ach wie schön und kenne diese tolle Ruine mit den interessanten Informationstafeln und mehr auch sehr gut, weil schon mehrmals besucht. Ganz tolle Fotos und auch interessanter Bericht darüber, lieber Roland!
    Liebe Grüße von Hanne

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