Heute mal ein etwas längerer Beitrag von mir. Ich finde aber, dass es sich gelohnt hat, ihn zu erstellen.

Die Informationen zu diesem Beitrag, habe ich diesmal nicht wie üblich im Internet gefunden, sondern aus zwei interessanten Flyer des Museums. Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle bei Frau Dr. Urban, für die Führung durch das Museum und bei unserem Bürgermeister Herrn Walz für die Erlaubnis Bilder aus dem Museum zu posten. Aus rechtlichen Gründen, muss ich aber auch erwähnen, dass dieser Beitrag unbezahlte Werbung enthält. Aber für unser Felix-Müller-Museum mache ich gerne Werbung 😉

So, genug der Vorrede, jetzt geht es los.

Nun wohne ich schon über 10 Jahre in Neunkirchen a. Br., war aber noch nie im Felix-Müller-Museum. Inspiriert durch meine Schwägerin, schlossen meine Frau und ich uns vor geraumer Zeit einer Führung durch das Museum an. Geleitet wurde diese von Frau Dr. Urban, Museumsleiterin im Felix-Müller-Museum.

Das Felix-Müller-Museum wurde 2000 eingerichtet, mit der Absicht, dem Bildhauer und Maler Felix Müller eine würdige Erinnerungsstätte zu schaffen und sein Werk der Öffentlichkeit zu zeigen.

Die finanzielle Grundlage des Museums bildet das Vermögen der Witwe Gertrud Müller, Gründerin der 1998 ins Leben gerufenen gleichnamigen Stiftung. Den künstlerischen Nachlass ihres Mannes übergab Gertrud Müller noch zu Lebzeiten dem Markt Neunkirchen am Brand.

Der Zielsetzung, das Andenken an Felix Müller wachzuhalten und dem Besucher die Schönheit und Tiefe seines Werkes zu vermitteln, dienen auch Sonderausstellungen, die einzelne Themen aus dem Gesamtwerk an Hand der eigenen Museumsbestände und repräsentativer Leihgaben darstellt.

Der 1904 in Augsburg geborene Künstler schuf überwiegend expressive religiöse Werke, darunter etwa 100 Kruzifixe. Aber auch Gemälde mit Motiven aus der Fränkischen Landschaft, Stilleben, Porträts und Gebrauchskunst für öffentliche und private Auftraggeber gehören zu seinem Gesamtwerk.

Seit 1948 bis zu seinem Tode im Oktober 1997 lebte und wirkte Felix Müller in Neunkirchen am Brand, wo er 1961 gemeinsam mit seiner Frau ein eigenes Wohnhaus baute. Mit seinen Arbeiten für den öffentlichen Raum prägte er das Ortsbild bis in die 70er Jahre in nachhaltiger Weise. Sein künstlerisches Erbe umfasst nahezu 5.000 Graphiken und über 100 Gemälde und Skulpturen. Hunderte von Briefen aus seiner Feder dokumentierten seinen wechselvollen Lebensweg.

Selbstporträt: Öl auf Hartfaserplatte 1954

Hier ein kleiner Auszug seiner Werke, die im Museum zu sehen sind.

Seine letzte Ruhestätte fand Felix Müller und auch seine Frau, die ein Jahr später verstarb auf dem Friedhof von Großenbuch (Ortsteil von Neunkirchen a.Br.). Hier wollte er beerdigt werden, neben Konrad Ritter von Hofman und Robert Schuldes.

Wer offenen Blickes durch Neunkirchen a.Br. läuft, trifft immer wieder auf Kunstwerke von Felix Müller. So entwarf er für das Tor des kath. Pfarrhauses eine ästhetisch stilisierte Reihe Mönche, um auf das Augustinerchorherrenstift als Ursprung der Pfarrkirche St. Michael hinzuweisen. Das von ihnen getragene flammende Herz ist das Symbol des heiligen Augustinus.

„Ähnlich wie Honig, kann Schokolade für den Inbegriff der Süße im Leben stehen“. Ein großes, 1960 von Müller für eine Schule geschaffenes Holzrelief, war Vorlage für die Schokolade, welche die Konfiserie Storath im Auftrag des Felix-Müller-Museums und mit der Unterstützung von be (bildung evangelisch) im Rahmen des Projekts Hoffungswege fertigte.

Bei Nachfragen zu der Schokolade, bzw. eventuellen Bestellungen, bitte bei Frau Dr. Urban unter der Mailadresse fmm@neunkirchen-am-brand.de melden.

Zum Abschluss meines Beitrags möchte ich euch noch ein paar Informationen zum Felix-Müller-Museum geben.

Es ist zu finden:

Im Zehntspeicher, Anton-von-Rotenhahn-Str. 2, in 91077 Neunkirchen a. Br. und wird betreut wird es durch den Markt Neunkirchen am Brand, sowie die Gertrud-Müller-Stiftung.

Öffnungszeiten: Sonntag 15-17 Uhr und Montags (außer Feiertagen) von 10-14 Uhr

Solltet ihr also mal in Neunkirchen a.Br. oder der näheren Umgebung sein, ein Besuch lohnt sich sicherlich!

Für nähere Einzelheiten, hier der Link zur Homepage des Felix-Müller-Museums https://fmm-neunkirchen.de/home

Kategorien:Bauwerke, Dies und Das, Fotografie

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