Fotoprojekt 2021 ( April); Nahrung, alles, was Menschen essen und trinken um zu leben.

Nahrung setzt sich aus verschiedenen Stoffen zusammen und ist Grundlage für Stoffwechsel und damit für das Leben. Bestandteile der Nahrung für den Menschen sind z. B. Brot, Fleisch- und Wurstwaren, Gemüse, Obst oder Getreide. Aber auch Getränke z.B. Wasser, Bier, Wein, Limonade oder Fruchtsäfte gehören dazu.

Wie schon zu meinem Fotoprojekt 2020; Panoramabilder, werde ich auch bei diesem Fotoprojekt einmal pro Monat einen Beitrag posten, der etwas mit dem Thema Nahrung zu tun hat. Hiermit seit ihr wieder recht herzlich eingeladen mitzumachen und zum Thema Nahrung auf eurem Blog etwas zu posten und bei mir in die Kommentare meines Monatsbeitrages euren Beitrag zu verlinken. Dabei soll es keine Rolle spielen, wie oder wo das Bild entstanden ist, bzw. wie es bearbeitet wurde, Hauptsache es hat etwas mit Nahrung zu tun und sollte zu dem entsprechenden Monat passen.

Hier also mein Beitrag für den Monat April, bei dem mir Wikipedia sehr geholfen hat.

Heute soll es mal um Fertiggerichte gehen. Oh, ich höre schon: bei mir gab es so etwas nie. Aber sind wir doch mal ehrlich, wer von uns hat nicht schon mal in seiner Jugend / Studienzeit / Ausbildung eine „Dose“ aufgemacht, weil er schnell was im Magen haben musste oder weil er nicht die Zeit für ein „4-Gänge Menü“ hatte. Bei mir war es auf jeden Fall so und teilweise freue ich mich noch heute, wenn ich mal wieder eine Dose „Ravioli in Tomatensauce“ aufmachen kann. Irgendwie werden da Erinnerung wach, auch wenn sie nicht mehr so gut schmecken wie früher.

Aber wusstet ihr, dass Gerry Thomas als Pionier der Fertiggerichte bereits 1954 in den USA ein tiefgekühltes Drei-Komponenten-Menü erfand, welches zur Zubereitung nur im Ofen erhitzt werden musste. Dieses Fertiggericht der ersten Generation wurde bis zur Einführung der Mikrowelle in dafür charakteristischen Aluminiumschalen verpackt. Unter dem Namen TV-Dinner wurde das Produkt bereits im ersten Jahr ein durchschlagender Erfolg. Statt der erwarteten 5.000 Exemplare wurden 10 Mio. Einheiten verkauft.

Die mit Paniermehl und Schweinefleisch gefüllten „Ravioli in Tomatensauce“ von Maggi waren 1958 das erste Nudel-Fertiggericht in Deutschland – eine Reaktion auf den beginnenden Massentourismus, bei dem Italien zu den Hauptzielen gehörte. Da zur damaligen Zeit viele Haushalte noch nicht über einen Kühlschrank verfügten, wurden Maggi-Ravioli in Dosen angeboten.

Durch Fertiggerichte, die nur noch erhitzt werden müssen, werden dem Verbraucher wesentliche und in Teilen zeitaufwändige Zubereitungsschritte abgenommen. Die Zeitersparnis durch „Fix-Produkte“ und andere Fertigprodukte fällt hingegen bisweilen erheblich geringer aus als häufig angenommen, da zeitintensive Arbeitsschritte wie das Braten von Hackfleisch oder das Schälen von Zwiebeln weiterhin zusätzlich erforderlich sind.

Gründe für die steigende Nachfrage nach Fertigprodukten sind vor allem gesellschaftliche Veränderungen:

  • Soziodemografische Trends, z. B. eine steigende Zahl an Single- und Alleinerziehenden-Haushalten sowie eine erhöhte Erwerbstätigkeitsquote von beiden Elternteilen
  • Mangel an Kochkenntnissen, den die Fertignahrungshersteller nutzen, um ein Abhängigkeitsverhältnis aufzubauen
  • Wertewandel, z. B. höhere Freizeitorientierung und der Rückgang fester Essenszeiten und Mahlzeitstrukturen im Familienkreis
  • Zeitmangel, z. B. durch den zunehmenden Zwang, bei den Arbeitszeiten „flexibel“ sein zu müssen
  • Bequemlichkeitsstreben
  • Der Trend weg von festen Essenszeiten der Familie hin zu einzelnem, „situativem“ Essen der Familienmitglieder.

Selbst die Gastronomie setzt Fertignahrung vor allem aus Kostengründen ein:

  • Rationalisierung, der Einsatz von Fertigprodukten senkt Personal- und Materialkosten
  • Standardisierung macht Prozessabläufe und damit die (Arbeits-)Kosten planbar
  • Angebotsvielfalt: durch die Abnahme wesentlicher Verarbeitungsschritte können Gastronomen ein breiteres Speisensortiment anbieten

Und wenn man sich heute in den Supermärkten umschaut, fiel mir neulich beim Einkaufen auf, daher auch der Beitrag zu meinem „Fotoprojekt 2021 Nahrung“, ist die Auswahl an Fertigprodukten seit meiner Studienzeit gewaltig gestiegen.

Wie sah / sieht es bei euch aus, habt ihr nicht auch ab und zu eine Dose aufgemacht? Aber ehrlich bitte!!! Es wird auch keiner „schief“ ankommentiert, jeder soll / darf das essen, was ihm schmeckt!!!!

Wie immer freue ich mich auf euer Feedback.

Zum Vergrößern Foto bitte anklicken !



Kategorien:Fotoprojekt 2021

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1 Antwort

  1. Der Artikel ist klasse. Es ist immer wieder schön zu lesen wann etwas entstanden ist. Gelegentlich esse auch Fertiggerichte.

    Gruß Michael

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  2. Lieber Roland, so spät war ich wohl noch nie dran. Aber das Pesto wollte erst gemacht werden… 😉

    https://stefan-taege.de/kasia/2021/04/29/ein-monat-eine-pflanze-ein-rezept-baerlauchpesto/

    Liebe Grüße
    Kasia

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  3. Ich habe meinen Beitrag für diesen Monat gerade fertiggestellt. Ich habe dafür versucht eine weitere Anregung aus dem aktuellen Sonderheft der c’t Fotografie umzusetzen.

    Fotoprojekt 2021(April) – Nahrung

    Viele Grüße
    Carsten

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  4. Solche Dosen kaufe ich gelegentlich, wenn der Hunger stark ist und Zeit zum Kochen fehlt. Natürlich peppe ich solche Fertiggerichte mit gesundem Gemüse auf. Selbst tiefgefrorenes Gemüse hat noch wertvolle Vitamine und Mineralien. Tomatensauce enthält Lycopin, dass ein sehr starkes Antioxidans und Radikalfänger ist. Und schon bin ich bei meinem Beitrag. U.a. schreibe ich dort auch über diesen Wirkstoff.
    https://arthonlinehealth.wordpress.com/wp-admin/post.php?post=2920&action=edit

    Und ist Andy Warhol derjenige, der Tomatensuppe verewigt hat?
    Frohe Ostern, Arthrotia🐰🌈🥚🌞💐🙋‍♀️🍄🐖🐞

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  5. booooh – ich kann bei dem Beitrag einfach nicht das Sternchen-like anklicken.
    Solche Raviolis waren es, die ich nach einer Studentenfeier wiedersah … 🤢
    Liebe Grüße
    Sabine vom 🕷 🕸

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  6. Ravioli aus der Dose wie hier im Bild ist für mich fast das schlimmste, was es bei mir zum Essen geben könnte. Das wahrscheinlich nur, weil ich damit eine Erinnerung aus meiner Kindheit verbinde, aber zum Glück nicht bei uns zuhause. Denn meine Mutter kochte immer frisch und lecker.
    Aber ansonsten ist z. B. Tiefkühlkost gar nicht so übel.
    Liebe Grüße von Hanne und hab noch einen richtig schönen Tag 🌞🍀

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    • Vielen Dank liebe Hanne 😊
      Mit der gesamten Palette an Fertiggerichten ist das so eine Sache, dem einen schmeckt es, dem anderen nicht. Aber für mich war es schon faszinierend zu sehen/lesen, wie sich die Fertiggerichte, inklusive der Tiefkühlkost in den letzen, sagen wir mal 30-40 Jahren, entwickelt hat.
      Liebe Grüße und auch dir noch einen schönen Karfreitag
      Roland

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  7. Hallo Roland,

    bei dem vin dir gezeigten Fertiggericht kommt bei mir jede Menge Nostalgie auf…. denn das hat es bei uns daheim auch gegeben! Und meine Mama hat das mit Zwiebel und mit Hackfleisch verfeinert und angereichert…. und es hat uns allen sehr gut geschmeckt!

    Und zu den Fertiggerichten kann ich auch was beitragen… schau mal:

    https://christacanada.wordpress.com/2021/04/01/royusch-fotoprojekt-april-2021-fertiggerichte/

    Viele Grüsse aus Kanada und hab einen schönen Karfreitag!
    Christa

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  8. Die Zeiten von RavioliDosenMahlzeiten sind schon länger vorbei … ich habe aber damals eher NasiGoreng in der Dose bevorzugt 😉 Heute gibt es manchmal als absolute Notmahlzeit eine Tütensuppe aus dem Bioladen … schmeckt aber auch in BIO nicht überragend 🙂
    Hier gibt es etwas FRISCHES zum Start der Grillsaison:

    Fotoprojekt Nahrung 4


    Schöne Ostertage 🙂

    Like

  9. PS: Das habe ich aber schon richtig verstanden, dass du nicht das Thema Fertiggerichte vorgibst (?). Wenn doch dann ist die Grüene Soße quasi das Gegenteil 😉.

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  10. Hallo Roland,

    meinen tagesaktuellen Beitrag findest du hier:

    Fotoprojekt/ Photo Project 2021 (April); Nahrung/Food

    Ich glaube, du hattest einmal geschrieben, dass du auch in Frankfurt gewohnt hast. Wenn das stimmt, dann passt der Beitrag ziemlich gut und wird dich freuen.

    LG
    Inga

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  11. Hallo Roland ! Gehe ich richtig in der Annahme dass das Foto nicht im Vordergrund stehen soll sondern die Meinung zu den Fertiggerichten. Eine Päckchensuppe zu fotografieren kann ja vermutlich nicht die Herausforderung sein ! Beitrag finde ich interessant !

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  12. Sehr informativer, toller Beitrag. Ravioli aus der Dose haben mir nie geschmeckt, aber früher gab es bei uns oft Miracoli in allen Varianten. Momentan haben wir unendlich viel Zeit und da wird weitgehend frisch gekocht oder etwas Vorgekochtes aus der Truhe aufgewärmt.
    Mein Beitrag kommt demnächst. Habe schon eine Idee …

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  13. Das ist ein toller Beitrag, lieber Roland, sehr interessant und informativ…
    Nach langen Wandertagen habe ich abends meist keine Lust zu kochen. Und da schmeiß‘ ich entweder eine Pizza in den Ofen, oder ich genehmige mir einen Dosenfisch mit einer dicken Scheibe Brot dazu. 😉 Und weil ich keinen Bock darauf hab, für mich als Single jedesmal langwierig eine Brühe zu kochen, wenn ich mal eine Tasse davon für einen Eintopf benötige, verwende ich dafür ein Instantprodukt. 😉
    Mein Beitrag geht in Kürze online. 😉
    Liebe Grüße!

    Gefällt 2 Personen

  14. Das ist ein interessanter Beitrag. Danke für die vielen Hintergründe 🙂 Also ja, Fertiggerichte habe ich hin und wieder gegessen, esse sie auch manchmal noch. Die meisten schmecken mir nicht. Aber da gibt es im russischen Supermarkt diese Suppen der Marke „Profi“… die schmecken original wie bei meiner Oma damals. Ich hätte nicht gedacht, dass es so etwas gibt. Also, es gibt auch gute, aber die meisten finde ich bäh…

    Liebe Grüße
    Kasia

    Gefällt 2 Personen

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