Erdfunkstelle Fuchsstadt

Ich hatte vor geraumer Zeit einen Beitrag bei freidenkerin über die Erdfunkstelle Raisting gelesen. Dabei kam mir in den Sinn, dass ich bereits vor über 40 Jahren ja auch schon mal für eine neu zu errichtende Erdfunkstelle / Bodenstation beruflich tätig war. Allerdings nicht in Raisting sondern in der Niederländischen Provinz Friesland, genauer gesagt in der Nähe von Buitenpost. Dort wurde Mitte der 70er Jahren eine Bodenstation errichtet. Gebaut wurde sie von Siemens München und ich durfte als „fast ausgelernter Starkstromelektriker“ vom Siemens Frankfurt mit und mit einem Kollegen zusammen die Parabolspiegelheizung installieren. Leider habe ich von damals keine Bilder mehr, aber die Erdfunkstelle Fuchsstadt, an der ich immer auf dem Weg zu meiner Mutter vorbei komme, erinnert mich doch immer wieder an diese schöne Zeit.

Was ist eine Bodenstation? Die Bodenstation ist das Tor zum Sammeln des europäischen und interkontinentalen Nachrichtenverkehrs, der über das Telefonnetz und über Richtfunkverbindungen gebündelt und an Satelliten übertragen wird, sodass die Signale über ähnliche Bodenstationen in anderen Teilen der Welt ihren endgültigen Bestimmungsort erreichen.

Heute habe ich mir endlich mal die Zeit genommen und habe auf dem Nachhauseweg, einen Stop an der Erdfunkstelle Fuchsstadt eingelegt und von dort ein paar Bilder mitgebracht.

Hier noch eine kleine Anmerkung zur Erdfunkstelle Fuchsstadt aus Wikipedia: Die Erdfunkstelle Fuchsstadt ist eine Erdfunkstelle im unterfränkischen Landkreis Bad Kissingen auf dem Gebiet der Gemeinde Fuchsstadt. Sie wurde von der Deutschen Bundespost gebaut und wird heute vom US-amerikanischen Unternehmen Intelsat betrieben. Die Erdfunkstelle Fuchsstadt dient als Bodenstation für die Kommunikation mit Nachrichtensatelliten und ermöglicht unter anderem satellitengestützte Telefongespräche, Internet-Verbindungen und Fernsehsendungen. Bis in die 1990er Jahre war Fuchsstadt ein bedeutender Knotenpunkt des weltweiten Kommunikationsnetzes; diese Bedeutung ist verloren gegangen, weil inzwischen der ganz überwiegende Teil des kontinentalen und interkontinentalen Nachrichtenaustauschs über Glasfaserkabel abgewickelt wird.

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Kategorien:Bauwerke

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  1. Danke für den interessanten Bericht. Vor kurzem kam eine Doku über die Arbeit von Observatorien. Ich glaube in Chile gibt es ein Observatorium das aus vielen kleinen Spiegeln besteht, die zu einem Großen zusammengeschaltet werden. Je nach Bedarf werden sie an einen anderen, teilweise Kilometer entfernten Standort, transportiert.
    LG Harald

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  2. super und ich war ja vor einigen Wochen auch in Raisting. Fasziniert haben mich die Dinger schon und wenn man daneben steht ist man sooo klein !!!

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    • stimmt, einige dieser Parabolspiegel haben einen Durchmesser von 9,3 Meter. Leider war das Gelände abgesperrt, aber wie ich erfahren habe, gibt es dort Führungen. Mal sehen, vielleicht nehme ich mir mal die Zeit und werde an solch einer Führung teilnehmen.
      LG Roland

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  3. Interessant und beeindruckend, wie diese Dinger da so mitten in den Feldern stehen!
    Viele Grüsse
    Christa

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  4. Interessant. Danke.
    Liebe Grüße.

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  5. Klasse! Ich freue mich sehr, dass ich dich ein bisserl inspirieren konnte.
    Liebe Grüße!

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  1. ESOC-Bodenstation Rehbach (ESA Groundstation Odenwald) – FotoBlog

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