Die Veste Coburg

Die Veste Coburg (auch Fränkische Krone genannt), ist eine zur Festung ausgebaute mittelalterliche Burganlage. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Veste Coburg im Jahre 1225 als Besitz der Herzöge von Meranien. 1353 kam sie durch Erbschaft an Friedrich III. den Strengen aus dem Hause Wettin, in dessen Besitz bis sie zum Ende der Monarchie 1918 blieb. Danach übernahm sie 1919 die Coburger Landesstiftung, die die Veste seit 1941 als Außenstelle der Bayerischen Schlösser- und Seenverwaltung betreut.

Aufgrund von Schäden an der Bausubstanz der Veste wurde von 1909 bis 1923 eine umfangreiche Sanierung und Umgestaltung der Burganlage nach Plänen und unter Aufsicht des Architekten Bodo Ebhardt durchgeführt. Mit dem Abfindungsvertrag vom 7. Juni 1919 zwischen Herzog Carl Eduard und dem Freistaat Coburg ging die Veste als Teil des Domänenguts in Staatseigentum über. Allerdings hatte Herzog Carl Eduard für sich und seine Kinder Wohnrecht auf Lebenszeit im Fürstenbau einschließlich Gästehaus vereinbart.

Nachdem 1998 mit dem Tod von Friedrich Josias (Friedrich Josias Carl Eduard Kyrill Harald Prinz von Sachsen-Coburg und Gotha war ein deutscher Kaufmann und von 1954 bis 1998 Chef des Hauses Sachsen-Coburg und Gotha) das Wohnrecht der herzoglichen Familie erloschen war, folgte zwischen 2003 und 2008 für 7,7 Millionen Euro die Sanierung und Restaurierung des Fürstenbaus zur Ausstellung der Kunstsammlungen der Landesstiftung als alleinigem Nutzer.

Die Kunstschätze der Coburger Herzöge, die zu den bedeutendsten kunst- und kulturgeschichtlichen Sammlungen Deutschlands gehören, wurden in die Coburger Landesstiftung übertragen. (Quelle: Wikipedia)

Heute kann man Gemälde und Skulpturen, Kupferstichkabinett, Gläser, Münzkabinett, Rüstungen und Waffen sowie Prunkwagen und Turnierschlitten in den Räumlichkeiten besichtigen.

Hier jetzt ein paar Bilder von den Kunstschätzen und der Feste Coburg. Euch noch einen schönen Wochenteiler, bleibt oder werdet wieder gesund und genießt das schöne Wetter.

Barockes Burgtor oder auch Prunkportal genannt mit Torturm / Bulgarenturm
Das Gästehaus wurde 1921 an der Stelle des Mitte der 19. Jh. errichteten Wirtshaus erbaut.
Der Fürstenbau mit der Schlosskirche. Der Fürstenbau wurde von 1906 – 1920 von Bodo Ebhardt grundlegend erneuert, umgebaut und als Wohnung für den letzten regierenden Herzog Carl Eduard hergerichtet. Die stimmungsvollen Räume werden für die Präsentation von Beständen der Kunstsammlungen der Veste Coburg genutzt.
Gästewohnzimmer im Fürstenbau
Das Jagdintarsienzimmer von 1632. Mit seiner reichen Kassettendecke, den Reliefs und den Jagdszenen in 60 Holzintarsien-Bilder ist es eines der großartigsten Täfelwerke der Spätrenaissance.
Jagdintarsienzimmer mit einem der 60 Holzintarsien-Bilder
Ross- und Mannsharnisch, um 1505 bzw. 1550
Aus der Wagen- und Schlittenhalle
Lutherkapelle und Fürstenbau von Hohen Bastei aus gesehen
Blick von der Hohen Bastei auf die Schlosskirche / Lutherkapelle, Fürstenbau und Steinerne Kemenate.


Kategorien:Fotografie, Landschaftsfotografie, Bauwerke, Dies und Das

Schlagwörter:, , , , , , ,

1 Antwort

  1. Festungen oder Burgen liebe ich zum Anschauen.

    Gefällt 2 Personen

  2. WOW, das ist ja eine tolle Festung! Wie schön, dass sie schon früh renoviert und geschätzt worden ist und dass dann nochmal in ihre Erhaltung investiert worden ist!
    Was den Namen des letzten Bewohners betrifft -meine Güte! Wenn der ihn als Kind vollständig schreiben konnte, dann hat er das Alphabet gekonnt und damit konnte er dann schreiben und lesen!
    Allein schon das Aufsagen seines gesamten Namens mit Titel war wohl ein Gedächtnistraining!😉
    Schön, dass du uns auf diesen Ausflug mitgenommen hast!
    VG
    Christa

    Gefällt 1 Person

  3. Die Veste Coburg hab ich auch noch von einem Ausflug mit unseren Kegelfreunden in sehr schöner Erinnerung, Roland und vor allem auch dein detaillierter Bericht darüber ist für mich gerade sehr interessant, weil ich trotz meinem Faible für Burgen manches davon noch gar nicht wusste!😊
    Hoffentlich habt ihr in dieser auch sehr schönen Stadt Coburger Bratwürste, die auf offenem Feuer über Kiefernzapfen gegrillt werden, probiert. Denn die sind wirklich sehr lecker und typisch für Coburg.
    Liebe sonnige Grüße und hab einen schönen Tag 🤗☀️🍀🌺

    Gefällt 1 Person

    • Vielen Dank liebe Hanne 😊 Ich war sehr überrascht, was man von diesen Sammlungen alles sehen und hören (wir hatten uns einen Audio-Guide mitgenommen) konnte. Der Rundgang dauerte dann doch etwas länger als gedacht, so dass wir nicht mehr in den Genuss der Altstadt kamen. Aber wir wollen noch mal nach Coburg um die Altstadt zu sehen und dann werden wir auch die Coburger Bratwürste probieren (Danke für den Tipp).
      Auch dir liebe Hanne noch einen schönen sonnigen Nachmittag und liebe Grüße, Roland 🤗☀️☘️💐

      Gefällt 1 Person

      • Sehr gerne lieber Roland. Ein Mal im Jahr planen wir mit unseren Keglern einen schönen Ausflug und hatten damals als Gruppe einen geführten Rundgang durch die sehr schöne Stadt, was auch sehr interessant war. Dafür kam dann der ja doch lange Rundgang in der Burg etwas zu kurz und so oder so ist Coburg auf alle Fälle auch für uns wieder mindestens einen Besuch wert.
        Dankeschön, die letzten Arbeiten im Garten sind endlich erledigt, nun nur noch relaxen und auch nochmal ganz liebe Grüße von mir zu dir bzw. Euch 🤗☀️🍀🌺

        Gefällt 1 Person

  4. Das ist schon ein sehr ansehnliches, richtig schönes, altes Gemäuer. Vielen Dank für den feinen, bebilderten Rundgang, lieber Roland.
    Hab du auch einen schönen und unbeschwerten Tag!

    Gefällt 1 Person

    • Vielen lieben Dank Martha, freut mich, dass dir mein Beitrag gefallen hat. Ja, es war schon sehr beeindruckend die Burganlage und die sehr interessanten Kunstsammlungen zu sehen.
      Liebe Grüße, Roland

      Like

Hinterlasse einen Kommentar