Seit dem ich den Emaillier-Kurs letzten Samstag gemacht hatte, hat mich dieses Thema nicht mehr losgelassen. Ich wollte mal etwas eigenes kreieren. Nun muss man wissen, ich bin nicht unbedingt der „kreativste Mensch“, aber versuchen kann man es ja mal. Ob es dann auch zur Realisierung kommt oder ob man total daneben liegt, werden wir sehen. „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt“ oder so ähnlich heißt es doch 😉
Ich saß also mal wieder vor einem leeren Blatt und wusste nicht so recht, was ich denn eigentlich haben wollte. Ok, ein Ring sollte es werden, nur was und wie sollte das Ergebnis ausschauen?
Also fing ich an einige Muster mit Bleistift aufzuzeichnen. Aber so richtig hatte mir das alles nicht gefallen. Ich wollte etwas Besonderes und nicht nur ein einfaches Muster. Nach dem „fünften“ Versuch kam mir die zündende Idee. Ich, als Fan von New Mexico, könnte doch Motive aus New Mexico verwenden. Gute Idee dachte ich. Die Motive, die zur Verwendung kommen sollten, waren schnell gefunden.
Auf Grund der Ringgröße und der möglichen Anordnung, entschied ich mich für die „Zia“ (die Sonne in der New Mexico Flagge) und den „Kokopelli“ eine indianische Gottheit, (die bei uns überall im Haus herumhängt).
Nach guter alter Manier, hatte ich dann die Symbole ausgeschnitten und auf die Originalgröße der Ringvorlage geklebt. Ja, so könnte es ausschauen, der erste Schritt war getan.

Ringvorlage, Schere, Papier, Kleber 🙂
In meinem Kurs hatte ich erfahren, dass es heutzutage zwei Arten von Musterbearbeitung für Rohlinge gibt. Einmal per Hand mit Wachsform und die zweite mit Lasertechnik. Ich denke, die Lasertechnik wird speziell dann eingesetzt, wenn die Motive recht klein und kompliziert sind. Ich werde da noch mal bei meiner Goldschmiedemeisterin genauer nachfragen.
Was ich nicht erwartet, bzw. gedacht hätte, war die Tatsache, dass die Umsetzung von Papier auf digitale Form so viel Zeit in Anspruch nahm. Ganze 5 Std. hatte ich dafür benötigt. Ok, ich bin kein Profi, vielleicht hätte man es auch schneller hinbekommen, aber ich hatte ja Zeit, es war eh ein trübes, naßkaltes Wetter draußen 😉
Die Motive einzubringen, war nicht das Problem, zeitaufwendig war das Auftragen der Farben. Pixel für Pixel ein Klick und es waren viele. Das sieht alles so klein aus, wenn man es aber erst mal vergrößert …..

Zia vergrößert, Original 0.8×0.8 Zentimeter
Irgendwann am späten Nachmittag hatte ich es dann geschafft. Die Vorlage war mit Farben (wobei ich mir bei dem Kokopelli noch nicht so sicher bin 🤔) erstellt, jetzt musste ich nur noch zu meiner Goldschmiedemeisterin und mit ihr klären, ob meine Vorstellung realisierbar sind, bzw. was anzupassen wäre, ums es zu realisieren.

fertige Vorlagen, Größe 7×1 Zentimeter
Drückt mir die Daumen, es bleibt spannend 😉
Kategorien:Dies und Das
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