Da ich mich bei diesem Beitrag auf die Erfahrungen, die ich mit Wohnmobilen (WoMo) des Verleihers „Cruise America“ beziehe, muss ich den Hinweis „Dieser Beitrag enthält unbezahlte Werbung“ noch mit aufnehmen.
Nun zum letzten Teil meiner dreiteiligen Reihe über die Erfahrungen mit einem Wohnmobil im Südwesten der USA. Diesmal ist „Südwesten“ nicht ganz richtig, da unsere Rundreise in Colorado und Utah sein sollte.
Ich hatte ja in Teil zwei berichtet, dass wir in der Nähe von Ganado, NM einen „kleinen, knuffeligen“ RV gesehen hatten, konnten damals aber nicht herausbekommen, was es für einer war. Das einzigste was ich wusste war, dass er von Cruise Amerika war. Also machte ich mich im Netz auf die Suche nach diesem RV. Es dauerte eine Weile bis ich ihn gefunden hatte, es war ein „C19“. Damit stand schon mal fest, mit diesem RV werden wir in Colorado unterwegs sein.
Wieder begann die Beobachtung der Tagespreise für RV’s, nur mit dem Unterschied, dass wir bei dieser Reise von Denver aus starteten. Da ich diesen C19 aber nicht bei Cruise America Denver als Mietobjekt gefunden hatte, musste ich erst mal Kontakt aufnehmen und nachfragen, ob es möglich wäre einen zu bekommen. Die nette Dame konnte mir nichts versprechen, wollte aber nachfragen und sich wieder melden. Wenige Tage später kam dann die Antwort, normalerweise hätten sie diesen Typ nicht im Angebot, aber wenn ich ihn haben wollte, dann könnte sie ihn besorgen. Damit war klar, C19 und Colorado wir kommen.
Klein und knuffelig, mit gerade mal 6.15 m (20 ft.), ein Traum, aber nach wie vor Benzin-Motor mit 8 Zylindern, Automatik-Getriebe, Tempomat, Servolenkung, ABS, Kraftstofftank 150 Liter. Schon nach den ersten Meilen zeigt sich wie gut die Entscheidung war. Das RV ließ sich wie eine etwas größere Limousine fahren; Parken kein Problem, Parkplatz in der Stadt kein Problem. Der einzigste Nachteil, wenn man es dann so nennen möchte, die Betten oder das Doppelbett ist im Alkoven, sprich über der Fahrerkabine. Man muss also über die Leiter einsteigen und wer hinten liegt und des Nächtens aufstehen muss, muss über seinen Partner steigen. Die Höhe zwischen Bett und Dach ist ausreichend, so dass man sich nicht den Kopf beim Aufstehen oder Hinlegen anstößt.
Wer also zu zweit unterwegs ist und kein Problem damit hat in den „ersten Stock“ zu steigen, liegt mit dem C19 genau richtig.
Ansonsten gilt auch hier, wie schon in meinem zweiten Beitrag, nur das nehmen, was unbedingt nötig, alles andere kauft man günstiger. Da fällt mir gerade ein, dass das Fahrzeug in Denver nur besenrein abgegeben werden musste, also keine Autowäsche von außen. Daher auch hier vor der Buchung nachfragen, was sein muss und was nicht, so kann man sich einiges an Ärger bzw. Geld sparen.
Alles im Allem hat uns auch diese RV-Rundreise wieder sehr viel Spaß gemacht und mit unserem „Erlernten“ aus RV-Trip 1+2 konnten wir wieder vieles vermeiden, was wir bei den ersten Trips erst lernen mussten. Auch haben wir uns vorgenommen, so lange wir noch nach „oben krabbeln“ können, wird es bei den nächsten RV-Trips wieder ein C19.
Da ich für Colorado Tagesbeiträge veröffentlich habe, hier der Link zur meiner Übersicht RV-Rundreise durch Colorado
Und zum Schluß, wie gewohnt ein paar Bilder mit unserem C19-RV
Zum Vergrößern Foto bitte anklicken !
Kategorien:Colorado, Nordamerika, Reisen, USA
Sehr interessant deine Erfahrungen mit den verschiedenen WoMo und irgendwann möchte ich das auch mal gerne ausprobieren
LG Andrea
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Wenn du so weit bist, sag Bescheid, dann kann ich dir sicherlich noch ein paar Tips geben.
LG Roland
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Lieber Roland,
auch fuer diesen Bericht ein grosses Danke schoen“!
Und auch wieder ein paar Anmerkungen dazu:
Wir haben uns gegen dieses echt putzige kleine WoMo entschieden, eben wegen der Tatsache, dass man ins Bett hochklettern muss und dass eben in der Nacht Einer ueber den Anderen steigen muss, wenn man mal wohin muss. Dazu kommt, dass das laut Einrichtungsplan keine Abtrennung, noch nicht einmal einen Vorhang, zwischen Dusche und Toilette hat, sodass beim Duschen die gesamten Nasszelle genau das wird: nass. Das behagt uns nicht.
Wir sind allerdings ohnehin der Qual der Wahl enthoben, weil dieses Teil in San Antonio nicht verfuegbar ist. Dort ist nur die Auswahl zwischen „Standard“ und „Large“. Und jetzt kommt das echt interessante: ich habe einfach mal in Austin nachgesehen, wo es verfuegbar ist, und dieses – kleinere – WoMo ist mit $130/Nacht erheblich teurer (!!) als das groessere mit $90/Nacht – fuer den gleichen Anmietzeitraum.
Und noch eine Anmerkung zu Reisen mit WoMos: wenn wir nicht zu dem Zeitpunkt, als wir von Karnes City nach hier umgezogen sind, einen halben Zoo [5 Katzen und zwei Hunde] gehabt haetten, dann haetten wir moeglicherweise ein (echt grosses) WoMo gekauft und nicht dieses Haus hier. Wir haetten dann immer noch das Haus in Karnes City [was wir auch jetzt noch haben, aber vermietet] als „Basisstation“ gehabt, waeren aber haeufiger auf Reisen als jetzt.
Liebe Gruesse,
Pit
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Danke für deine Anmerkungen Pit 😉
Das „Kleine“ hat schon gewisse Nachteile, speziell, wenn man sich mal den Preis im Vergleich zu den Größeren anschaut und das Schlafen im Alkoven ist auch nicht jedermanns Sache. Aber ich wollte mal meine/unsere Erfahrungen aufzeigen. Auch speziell, wenn man daran denkt mit dem WoMo in eine Stadt zu fahren, dann ist es natürlich mit dem Kleinen immer einfacher. Aber am Ende des Tages muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er mit WoMo, wenn ja was für eine Größe oder mit Leihwagen (ich meine jetzt die Überseetouristen) und Hotel unterwegs sein möchte.
Zu „deiner Basisstation“, genau das wäre mein Ding. Großes WoMo, vielleicht sogar ein Bus und dann ab auf Reisen, mein Traum, der leider nie in Erfüllung gehen wird. Aber Träume müssen einfach sein 😉
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Lieber Roland,
wir sind immer noch dabei, die Vor- bzw. Nachteile der diversen Groessen gegeneinander abzuwaegen.
Wir traeumen auch immer nch von einem richtig grossen Motorhome, aber wegen der Katzen wird das wohl ebenfalls ein Wunschtraum bleiben.
Liebe Gruesse,
Pit
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Dann habt ihr bei dieser Reise ja anscheinend Glueck mit dem Wetter in White Sands gehabt!
Viele Gruesse
Christa
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Ja, wir waren schon drei Mal dort, jedes Mal mit viel Wind. Da macht es keinen Spaß. Aber bei dieser Tour hat es geklappt, Sonne pur und windstill.
Liebe Grüße
Roland
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